Staub und Sterne, Teil 1: Gauklerfest in Khunchom (BOR 1009BF)
Heldenchronik zum offiziellen Abenteuer A168 Staub und Sterne.
Sitzungsdauer: 6 Stunden
- Die Helden treffen sich in Khunchom
- Am Vorabend des Gauklerfests kommt es zu einem Zwischenfall
- Die Gruppe wird ersucht den entführten Colon da Merinal zu suchen
Prolog
Unsere Helden begeben sich aus verschiedenen Gründen nach Khunchom, wo sie sich schlussendlich treffen werden.
Am längesten von ihnen weilt Taufiq ben Bakshir in der Stadt. Er ist bereits vor mehreren Monaten hier angekommen, da er aus seiner Heimatstadt Fasar wegen unglücklicher Zwischenfälle fliehen musste. In Khunchom hatte ersich bereits mit einigen anderen Kollegen seiner Zunft arrangiert, sodass er eine gute Allianz mit dem Wechsler Abu ibn Al’Riq gefunden hat.
Adaptus Phecadian von Aralzin verweilt ebenso bereits ein paar Wochen in Khunchom. Ursprünglich hat er sich auf der Suche nach magischem Wissen an die Drachenei Akademie begeben, wurde jedoch bald vom Stadtleben abgelenkt. Das nahende Gauklerfest beflügelt auch seine Sinne. Auf der Suche nach einem passenden Kleinod für seine Schwester begibt er sich auf den Basar, um ein wunderschönes Schmuckkästchen zu erstehen. Als er seine mittelreichischen Dukaten wechseln will, trifft er so ebenfalls auf den Geldwechsler Abu ibn Al’Riq.
Die perainegeweihte Therbunitin Livia Torberen hat sich ebenso bereits vor mehreren Tagen in die Stadt begeben. Als bewanderte Heilerin ersucht sie ebenso in der Drachenei Akademie Zugang zu den alchemistischen Laboratorien, wird jedoch weiter vertröstet, da die Spekatabilität Khadil Okharim darüber entscheiden müsste, aber nicht verfügbar wäre. Während ihren Dienstgängen für die Therbuniten wird sie zur Hilfe im Gauklerlager gerufen, da sich eine Artistin beim Üben eines Kunststücks verletzt hat.
Der zweite Geweihte der Gruppe, der Boroni Vigo Wolpjes, ist bereits vor mehreren Wochen in Khunchom angelangt. Er begleitete seinen Lehrer Sajeed ibn Raschid hierher in seinen Heimattempel. Der Bornländer erhielt von seinem Lehrer an dessen Sterbebett einige Schriftrollen mit Prophezeihungen, deren Zeit Sajeed bekommen sah. Um mehr darüber zu erfahren wandte sich seine Gnaden Vigo an einen Astrologen im Gauklerlager.
Die Zwergenkriegerin Hamtoma groschna Ischgama wurde, nachdem sie einige Jahre in Maraskan gedient hatte, der Insel überdrüssig und begab sich, auf der Suche nach neuen Abenteuern und Gold, nach Khunchom. Dort angekommen zog sie natürlich umgehend zum Gauklerlager, um sich umzuhören - und einige nette Stunden zu verbringen.
Ähnlich erging es der Norbardin Mascha Dogeljeff. Ihrem Naturell folgend reiste sie mit Gakulern in die Stadt und begab sich auch unter diese. Der eigentliche Grund ihrer Reise nach Khunchom war jedoch nicht das Gauklerfest, sondern ein Traum, den ihre ihre Vorfahren, oder Mokoscha, bereits vor längeren geschickt hatten. Dieser Traum brachte sie in die Neunflüssige.
Unter Gauklern

Schlussendlich fanden sich alle unsere Helden am Lagerfeuer der Gaukler wieder, das gegen Abend hin entzündet wurde. Einige von ihnen halfen bei Vorbereitungen zum Gauklerfest, andere suchten Vergügen oder Information beim fahrenden Volk.
Taufiq, der eigentlich dem gutbetuchten Phecadian nach einem Hinweis des Geldwechslers gefolgt war, wurde im Gauklerlager von einer Wahrsagerin angesprochen. Die Kartenlegerin Sefira von Rashdul hatte das unbestimmte Gefühl, dass das Schicksal eine Botschaft für Taufiq hatte. In ihrem Zelt legte sie ihm die Inrah-Karten, welche die Zukunft deuten sollten. Taufiq, der sehr abergläubisch ist, dachte noch lange über diese Prophezeihung nach. Auf alle Fälle waren das böse Omen!
Als sich die Sonne dem Untergang entgegen neigte waren alle Helden zum Verweilen und Speisen mit den Gauklern eingeladen. Am Lagerfeuer wurden Geschichten, mal mehr und mal weniger wahr, ausgetauscht, getrunken, gesungen und getanzt. Dabei viel vorallem der Geschichtenerzähler Bukhar auf. Er fragte viel nach, und seine Erzählungen gaben allen Zuhörhern das Gefühl, dass sie das Erzählte selbst gerade erlebten. Zusätzlich vermochte er es, sogar mit Mascha und Hamtoma in deren Muttersprache zu sprechen. Er schien ein weitgereister Mann zu sein.
Ein Schrecken in der Nacht
Zu später Stunde kommt es zu Tumult am Stadttor. Ein Wagen der bekannten Gauklerfamilie da Merinal begehrt einlass. Die breits in Khunchom weilende Shira Rotlocke ist entstetzt: Eigentlich sollten es zwei Wägen sein - und gerade der Wagen mit dem ihr versprochenen Colon da Merinal fehlt!
Jasper da Merinal, der Patriarch der Familie, lenkt den Wagen und bricht entkräftet zusammen, während aus dem Inneren des Gefährts unmenschliche Schreie zu vernehmen sind. Darin versucht Rhovania da Merinal ihre Tochter Hama zu beruhigen, die dem Wahnsinn anheim gefallen scheint. Sofort kümmert sich Livia um das körperliche Heil der Angekommenen, während Phecadian und Mascha versuchen zu ergründen was geschehen ist. Taufiq hält besorgt Abstand und kümmert sich um die entkräfteten Tiere, die wohl mehrere Tagen durchgeschunden wurden. Als die Versuche von Mascha und Livia die entgeisterte Hama zu besänftigen nicht fruchten, nimmt sich seine Gnaden Vigo dem Mädchen an. Mit einem Gebet an den Herrn des Schlafs sinkt Hama versinkt Hama schließlich in ruhige Träume.
Nach und nach erfahren die Helden was sich zugetragen hat: Die da Merinals heuerten in Samra einen Kundschafter, Urdo von Gisholm, an, der versprach sie auf sicheren Pfaden durch Gorien zu bringen. Sie wollten einerseits dem Krieg der Al’Anfaner gegen das Kalifat im Süden, und andererseits den Häschern des gefürchteten Hasrabal von Gorien in Al’Ahabad entgehen. Deshalb führte sie der Kundschafter auf wenig befahrenen Pfaden durch die gorische Steppe. Am Fuß der gorischen Wüste wurden sie dann von einem pferdeköpfigen Dämon überfallen. Ihr jüngster Sohn Shemjo starb bei dem Angriff, während der Älteste, Colon, verschleppt wurde. Wie von den Niederhöllen gehetzt flüchteten die anderen. Hama da Merinal ist seit diesem Angriff dem Wahnsinn verfallen und wie von Sinnen.
Unsere Helden bieten einerseits selbst ihre Hilfe an, andererseits werden sie von Shira Rotlocke angefleht ihren Geliebten zu suchen. Dazu bietet sie ihnen sogar all ihre Ersparnisse.
Nachforschungen
In den folgenden zwei Tagen organisieren unsere Helden Ausrüstung, Packtiere und auch einen Wagen, um sich auf die Suche zu machen. Während Taufiq und Hamtoma alle möglichen Gegenstände organisieren, begeben sich Phecadian und Mascha auf die Suche nach Informationen. Sie stellen Fest, dass der benannte Urdo von Gisholm höchstwahrscheinlich in den Diensten eines schurkischen Fasarer Magiers namens Liscom steht und die Gaukler vermutlich absichtlich in die Irre geführt hat. Ebenso konsultiert Phecadian die Bücher der Drachenei Akadamie und vermutet hinter dem Dämon entweder einen Je-Chrizlaxk-Ura oder einen Dharai. Mascha fertigt eine Skizze an, die sie aus Hamas Traumbildern gelesen hat, welche den Dämon wiedergibt und bestätigt den Verdacht.
Livia und Vigo kümmern sich um das physische und seelische Wohl der da Merinals. Während Livia stärkende Gebräue ansetzt sorgt Vigo dafür, dass Hama in den Borontempel gebracht, und später zu den Noiniten überführt wird. Somit ist für die Sicherheit aller gesorgt.