Answinkrise, Teil 2: Freie Presse
Heldenchronik zur Kampagne der sieben Gezeichneten. Bericht zum inoffiziellen Szenario "Wir bringen die Zeitung" von Stefan Unteregger (beziehbar über das Borabarad Projekt
Sitzungsdauer: 6 Stunden
- Strellina von Liepenberg wird befreit<./li>
- Flucht aus Gareth.
- Das Versteck in Perricum wird bezogen.
Um den Plan der Verschwörer umzusetzen, teilt sich die Gruppe auf: Taufiq, Mascha und Rondirai begeben sich nach Nattersquell. Dort besorgen sie die Ochsenwägen und die modifizierte Weinpresse. Außerdem bereiten die rasche Abreise vor.
Gefängnisausbruch
Währenddessen machen sich Vigo, Livia, Phecadian und Hamtoma daran die Redakteurin des Aventurischen Boten, Strellina von Liepenberg, aus einer Wachstube zu befreien. Adeptus Phecadian erkundete die Lage innerhalb des Wachhauses, in dem er vortäuschte, dass jemand seinen Geldbeutel gestohlen hatte. Dank des Plans der Wachstube, die von dem Mann mit der silbernen Maske herbeigeschafft wurde, sowie der Aufklärungsarbeit von Phecadian wurde ein Plan gefasst:
Zur Firunsstunde, wenn die Tore zur Stadt geöffnet wurden, würde die Alte Gilde für eine Ablenkung sorgen, welche die meisten Wachen herauslocken würde. Während die Wachen beschäftigt waren, sollten Vigo und Hamtoma in die Wachstube eindringen, den Wächter am Zellentrakt ausschalten und dann Strellina von Liepenberg befreien. Livia würde zwei Straßen weiter mit Wechselgewand bereitstehen. Phecadians Aufgabe würde es sein Schmiere zu stehen, und im Fall der Fälle zu Hilfe zu eilen. Über das Netzwerk der Verschwörer wurde die Alte Gilde angewiesen für eine ausreichend große Ablenkung zu sorgen, welche die Wachen für längere Zeit binden sollte. Alle Akteure würden entsprechende Verkleidung tragen, damit man nicht sofort auf sie schließen könnte. In Nattersquell würden sie dann auf Mascha und Taufiq treffen, um weiter zu reisen.
Zur vereinbarten Stunde warteten die Helden am Platz der Wachstube auf die vereinbarte Ablenkung. Als nach einigen Minuten Rauch aus einem Haus wenige Straßen weiter aufstieg konnte die Umsetzung beginnen. Ein Großteil der Wachen stürmte aus der Stube, um das Feuer zu löschen. Vigo und Hamtoma drangen in die Wachstube ein. Seine Gnaden Vigo nutze ein gesegnetes Lotusöl, um den Wachhabenden am Zellenblock in borongesgneten Schlaf zu verstzen. Gerade, als Vigo nun die Zellen aufschließen wollte, wurde ein in der Stube zurückgebliebener Amtsschreiber auf die beiden aufmerksam. Mit einem gezielten Hieb wurde dieser von Hamtoma außer Gefecht gesetzt. Durch den Lärm wurde der diensthabende Kommandant im Obergesch0ß aufgeschreckt und stieg die Treppen herab, um nach dem Rechten zu sehen. Unten angekommen sah er gerade noch, wie offenbar ein Stallknecht und ein Zwerg mit der Gefangenen von Liepenberg aus der Wachstube flüchteten.
Draußen angekommen flüchtete Vigo mit der Redakteurin weiter und Hamtoma versuchte den Korporal durch zuhalten der Tür aufzuhalten. Als Phecadian, von der gegenüberliegenden Ecke erkannt, dass Hamtoma alleine nicht zu Rande kam, sprang er zur Hilfe. Mit einem rasch gesprochenen Claudibus versperrte er die Tür der Wachstube. Leider wurden beide dabei von einem anderen Soldaten beobachtet. Es kam zu einer kurzen Verfolgungsjagd, bei der sich Hamtoma und Phecadian schließlich aufteilten.
Der Soldat der dapartischen Landwehr setzte Phecadian nach. Ein paar Straßen weiter stellte er ihn, und wollte den Adeptus festnehmen. Nach einem kurzen Wortwechsel, bei dem Phecadian versuchte dank seiner Stellung aus dem Schlamassel zu entkommen, wurde der Soldat handgreiflich. Ein Blitz dich find entfachte im Geist des Soldaten ein Feuerwerk und verhalf Phecadian dabei zu entkommen.
Hamtoma fand, dank eines unglaublichen Orientierungssinns, in wenigen Minuten zurück zu Livia. Dort angekommen waren Vigo und Strellina von Liepenberg bereits umgekleidet und in Richtung des Stadttores aufgebrochen. Die beiden wollten als Borongeweihter und Novizin getrant die Stadt verlassen. Gerade eben war Hamtoma fertig umgekleidet, als bereits ein kleiner Trupp Soldaten um die Ecke bog. Livia und Hamtoma wurden befragt, ob sei denn “einen Zwerg, einen Knecht und eine Edle” hätten flüchten sehen. Beide verneinten und die Soldaten zogen weiter, um das nächstgelegene Stadttor abriegeln zu lassen. Hamtoma und Livia beschlossen somit ein anderes Tor zu nehmen, um die Stadt zu verlassen.
Unterdessen waren Vigo und Strellina von Liepenberg bereits am Stadttor eingereiht. Durch strenge Kontrollen hatte sich bereits im Morgengrauen eine lange Menschenschlange gebildet. Wenige Momente bevor Vigo und die Dame von Liepenberg dran waren, wurde dem Stadttor gemeldet, dass Gefangene der dapartischen Landwehr, welche die Kontrolle über die Garde innerhalb der Stadt übernommen hatten, geflohen waren. So alamiert wurden Vigo und Strellina von Liepenberg am Stadttor identifiziert und ausgesondert. Im Torhaus stellte sich dann jedoch heraus, dass es sich bei der Hauptfrau, die das Tor kommandierte um eine brintreue Soldatin handelete. Nach einem kurzen Schreckmoment gelang beiden die “Flucht”.
Unterdessen gelang es Phecadian sein Aussehen mittels Pectotondo soweit zu verändern, dass die Suche nach einem blonden, langhaarigen Magier wenig erfolgreich verlief. Der dunkelhaarige Halbelf konnte die Stadt unbehelligt verlassen. Hamtoma und Livia wurden ebenso wenig verdächtigt. Sie nahmen ein anderes Stadttor in Richtung Süden. Unglücklicherweise musste Hamtoma bei diesem Täschungsmanöver ihr geliebtes Kettenhemd in einem Misthaufen zurücklassen. Dieses war eindeutig in der Personenbeschreibung des “Zwergs” zu erkennen, und viel zu auffällig.
Eine Lieferung nach Perricum
In Nattersquell drafen die Helden wieder zusammen. Die Ochsenwagen waren bereits beladen und die Fahrt ging recht zügig weiter. Grundsätzlich verlief die Reise problemlos. Einziges Hindernis waren die mangelnden Handelskenntnisse unserer Helden. Da sie sich als Handelsreisende ausgaben, die eine Weinpresse nach Perricum liefern sollten, waren an einigen Brücken und Furten Zölle fällig, welche sie nun aus eigener Tasche begleichen mussten.
Bei der Reise durch Darpatien und die Rommilyser Mark waren besondere Überredungskünste notwendig. Nachdem man bei einer Zollstation vor der Feste Hohenstein angegeben hatte, dass man in eine Gegend jenseits des Dapart liefern wollte, kam man ein paar Tage später in Bedrängnis. Die Zolldokumente wiesen aus, dass die Helden eigentlich auf der anderen Seite des Dapart sein müssten, als sie waren. Gerade so konnten die Zöllner überzeugt werden, dass es sich offenbar um einen Fehler der vorherigen Zöllner handeln musste und man ja eigentlich nach Hassal han Amayin wollte.
Ein sicheres Haus
Nach einigen Wochen der Fahrt schafften es unsere Helden so mit der befreiten Strellina von Liepenberg bis nach Perricum. Dort angekommen kontaktierten sie ihren Verbindungsmann, der sie in einem Haus der PHExkirche unterbrachte. Das Haus war zwar baufällig, aber durch eine Lage am Rande des Handwerkerviertels gut vor neuigierigen Blicken geschützt. Es wurden “offizielle” Dokumente erstellt, wonach Adeptus Phecadian, Edler von Aralzin, das Haus bereits vor gut sechs Monden gekauft habe.
In den nächsten Tagen begannen die neuen Bewohner des Hauses offiziell ein Laboratorium für Alchemie und Magie zu eröffnen. Während Phecadian und Livia offiziell das Gewerbe aufbauten, suchte Hamtoma nach Arbeit als Schmiedegesellin bei einem Rüstmacher in der Stadt und Vigo trat in den Dienst des lokalen Borontempels.
Dank einer kleinen Geldspende der Mitverschwörer aus Gareth, sowie getarnten Lieferungen mit Papier und Tinte konnten sie auch beginnen eine verborgene Redaktion des Aventurischen Boten einzurichten.